Evolution der Kooperation: Was die Spieltheorie uns über erfolgsversprechendes Verhalten sagen kann.
Sendung vom 22. August 2015
Nach den Befunden des us-amerikanischen Politikwissenschaftlers und Spieltheoretikers Robert Axelrod entwickeln selbst völlig simple und egoistische Akteure eine „Evolution der Kooperation“
Soll das bedeuten, dass kooperatives Verhalten sich quasi „automatisch“ auf Dauer durchsetzt?
Was sagt Spieltheorie über die faktische Evolution von Verhalten aus?
Ist es nur im stark runtergebrochenen Modell so, dass sich kooperationsbereite Verhaltensmuster durchsetzen oder finden wir in der empirischen Welt dafür ebenfalls Belege?
Falls nicht: Wo liegt der Unterschied zwischen Axelrods simulierten Agenten und menschlichen Akteuren?
Und können wir von einem deskriptiven Modell normative Schlüsse ableiten? Haben wir Grund zur Annahme, dass sich das menschliche Miteinander historisch zu mehr Fairness hinbewegt?