Äquinoktium

Wenn die Sonne den Himmelsäquator ihrer scheinbaren jährlichen Bahn überschreitet, bezeichnet man diesen Tag als Tag- und Nachtgleiche, Äquinoktium. Dies ereignet sich zweimal im Jahr. Bekannt sind uns diese Zeitpunkte auch als astronomischer Frühlings- bzw. Herbstanfang, die Tage werden von da an wieder länger als die Nächte bzw. die Nächte wieder länger als die Tage.

Das christliche Osterfest orientiert sich am Frühlingsäquinoktium, jedoch wurde der erste Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond ausgewählt. Doch nicht alle richten sich nach dem Mond. Im iranischen Kulturraum begeht man in der Zeit des Äquinoktiums das Nouruz-Fest, das alt-iranische Neujahrs- und Frühlingsfest. Nouruz ist auf Beschluss der 61. Generalversammlung der Vereinten Nationen als internationaler Nouruz-Tag anerkannt. Die Generalversammlung stellte in ihrer Erklärung fest, dass „Nouruz ein Frühlingsfest persischen Ursprungs ist und seit mehr als 3.000 Jahren auf dem Balkan, in der Schwarzmeerregion, im Kaukasus, in Zentralasien und im Nahen Osten gefeiert wird. Zuvor nahm die UNESCO den Nouruz-Tag in die Liste des Menschheitskulturerbes bzw. als UNESCO-Welterbe auf.

Es gibt also eine Menge Menschen auf der Welt, die den Frühlingspunkt als Anlass zum Feiern nehmen. Dem stehen wir nicht nach und feiern sogar zweimal im Jahr die Tag- und Nachtgleiche.

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