Selbsternannte Homoheiler unter dem Dach der Diakonie

4. Juni 2011 / 16 Uhr

In Deutschland gibt es eine handvoll Gruppierungen, die sich offen für die Umpolung Homosexueller einsetzen. Man unterscheidet zum einen Fachverbände des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V., wie beispielsweise „Weißes Kreuz e.V.“ oder „Offensive Junger Christen e.V.“ (OJC) – Kommunität in der Evangelischen Kirche – mit dem „Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft““. Auf der anderen Seite evangelikale Bewegungen wie beispielsweise „Wüstenstrom e.V.“ mit deren „Freundschaftsnetzwerk“, oder das JASON Ex-Gay Ministry. Auffällig wurde auch das Love-4-You-Seminar der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten.

Sie werden von mehreren Verbänden aus dem evangelikalen Spektrum – Deutsche Evangelische Allianz (DEA), Campus für Christus (CfC) – unterstützt und dienen als Propagandaschmiede für den Umgang mit Homosexuellen in der christlichen Jugendarbeit. Getragen werden sie von homophob-konservativen Christen, die weitgehend der evangelikalen Strömung des Protestantismus, aber teilweise auch erzkonservativen Katholiken zuzuordnen sind. Hier treten häufig die Gendermainstreaming-Kritikerin Gabriele Kuby und einige katholische Bischöfe, etwa der Salzburger Weihbischof Andreas Laun, als Unterstützer für Umpolungsorganisationen auf.

Einen Überblick zur Problematik gibt Hartmut Rus vom LSVD (Lesben- und Schwulenverband Deutschland), der auch für das Projekt „Mission: Aufklärung“ verantwortlich zeichnet.

Eintritt: 2 Euro
Vorverkauf in der Schauburg und an unseren Infoständen.

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